Als ob wir in dieser Saison nicht schon genug Herausforderungen gemeistert hätten, wartete der Golfclub Hof Berg – idyllisch gelegen „wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen“ – mit seiner ganz eigenen Prüfung auf uns. Direkt an der dänischen Grenze gelegen, fährt man hier nicht zufällig vorbei. Eingebettet in den alten Baumbestand des Langenberger Forstes ziehen sich 18 Bahnen durchs flache Gelände, gespickt mit natürlichen Gräben, Teichen und Biotopen. Und als ob das nicht reicht, zwingen 28 strategisch platzierte Bunker auf dem Weg zu „interessant modellierten Grüns“ zu höchster Präzision.
Unsere Einspielrunde am Freitag absolvierten wir geschlossen als Team. Schon da wurde an jeder Bahn heiß diskutiert, wie man sie wohl am besten knacken könnte. Ein Blick auf die Wetter-App – wie immer in diesem Jahr mit Herzklopfen – versprach Gutes, und tatsächlich starteten wir am Samstagvormittag bei strahlendem Sonnenschein.
Das Ziel war klar: noch einmal alles geben. Und das taten wir! Mit durchweg Ergebnissen unter 100 Schlägen und einem besten Einzelergebnis verpassten wir den Tagessieg nur knapp. Und am Ende fehlten uns gar winzige 4 Schläge in der Saison-Gesamtwertung um knapp hinter dem GC Sachsenwald auf Platz drei zu landen.
Kurz geärgert? Ja. Aber dann übernahm doch der Stolz. Denn damit hatten wir nicht gerechnet. Schließlich hatten uns die Sachsenwälder in den letzten Spielen regelmäßig Schläge abgenommen, und nach dem vierten Spieltag lagen wir satte 24 Schläge hinter dem zweiten Platz. Jetzt also der Klassenerhalt als „bester Dritter“ – ein perfekter Saisonabschluss mit Happy End.
Fazit: Sonne, Teamgeist, Präzision – und ein Abschlag in die Zukunft.